Lernfähige Software und künstliche Intelligenzen

Wenn die Digitalisierung einer unserer Arbeitsschwerpunkte ist, dann müssen wir auch diejenigen sein, die sich am intensivsten mit allen gesellschaftlichen Vor- und Nachteilen auseinandersetzen.

Wir können diejenigen sein, die mit Lösungen und Denkansätzen  nicht  ausschließlich Arbeitsplätze wegrationalisieren, sondern diejenigen, die Arbeit produktiver machen und den Einstieg in neue Arbeitsplätze ermöglichen.

Ein erster Ansatz ist die Art, wie wir mit der Definition von  Intelligenz umgehen.

Intelligenz ist nicht linear messbar, wie Intelligenz einer Maus < eines Schimpansen < eines Menschen < einer KI.
Intelligenz ist ein Cluster aus vielen verschiedenen Intelligenzen, wie z.B. emotionale Intelligenz, mathematisches oder sprachliches Verständnis.

Wir sollten lernfähige Software so entwickeln, dass sie ein solches Intelligenzcluster bereichern.
Es wird also nicht darum gehen, ob der beste Arzt eine künstliche Intelligenz oder ein Mensch ist, sondern das beste Team aus  KI und Menschlichkeit wird gewinnen. KI ist gut für Produktivität, Menschen sind gut für Empathie und stehen weiterhin für den Fortschritt, die Verbesserung bestehender Systeme.

 

Menschlichkeit ist künftig weniger im Verstand/Intelligenz zu suchen, als vielmehr in der Fähigkeit, ein wirkliches Verhältnis zur Welt zu unterhalten.

Gute Lösungen im Rahmen der Digitalisierung entstehen, durch eine der Problemstellung angemessene  Mischung, aus Sachlichkeit (KI) und Menschlichkeit.

 

„The role of humans, at least for a while, will be to ask questions. To ask a great question will be seen as the mark of an educated person. A great question, ironically, produces not only a good answer, but also more good follow-up questions!“ Kevin Kelly